Packliste
zum
Wandern
–
Was
musst
du
mitnehmen?

03/2024

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Egal, ob du zu einer Tagestour oder einer Mehrtageswanderung aufbrichst, plötzlich ein Gewitter hereinbricht oder du eine Abzweigung verpasst, dein Rucksack hat für jedes Szenario eine Lösung parat – vorausgesetzt, du hast ihn richtig gepackt. Sind alle essenziellen Ausrüstungsgegenstände mit dabei, trägt dein Rucksack dich durch geplante und ungeplante Abenteuer. So wenig wie möglich, so viel wie nötig, lautet die Devise. Deshalb findest du hier die Top 10 an Ausrüstungsgegenständen, auf die du nicht verzichten solltest.

Obwohl Outdoor-Nahrung enorm wichtig ist, wollen wir nicht lange um den heissen Brei herumreden. Hier lernst du, deinen Wanderrucksack ↗ perfekt für deine Tour zu packen. Los geht’s mit 10 Essentials, die du unbedingt dabei haben musst:

  • Rucksack

  • Bekleidung und Schuhe

  • Navigations-Tools

  • Licht

  • Sonnenschutz

  • Erste-Hilfe-Set

  • Taschenmesser

  • FeueranzĂĽnder

  • Biwak-AusrĂĽstung

  • Verpflegung

1. Rucksack

Bevor du drauflos packen kannst, brauchst du natürlich einen Rucksack. Für eine Tagestour reicht ein Packvolumen von ca. 20 Litern aus. Planst du dagegen bis zu zwei Übernachtungen, solltest du ein Modell mit einem Volumen von 30 bis 50 Litern wählen. Wie viel Platz du brauchst, hängt auch davon ab, wo du übernachten willst. Auf einer dreitägigen Hüttentour reichen dir 30-35 Liter locker aus. Wenn du vorhast, denselben Zeitraum über mit Zelt, Isomatte und Schlafsack im Freien zu schlafen, ist ein Rucksack mit bis zu 50 Litern angebracht.

Abhängig davon, wie lange die Strecke ist, die du dir vornimmst, haben bei der Wahl des Rucksacks eher das Gewicht oder der Komfort Vorrang. Für Tagestouren mit wenig Gepäck reicht oftmals ein leichter Rucksack ohne Tragegestell aus. Bist du länger unterwegs oder musst schwere Ausrüstung transportieren, schultere lieber einen Wanderrucksack ↗ oder einen Alpinrucksack ↗ mit integriertem Metallrahmen – damit wird die Last gleichmässig auf deinen Körper übertragen.

Kontrolliere, bevor es losgeht, unbedingt, dass dein Rucksack richtig eingestellt ist. Länge und Position der Schulter-, Brust- und Hüftgurte kannst du bei Wander- und Kletterrucksäcken von Mammut ideal an deinen Körper anpassen. Zudem findest du in unserem Sortiment eigene Damenmodelle. Die Schultergurte dieser Rucksäcke sind speziell auf die weibliche Anatomie abgestimmt, zusätzlich haben sie eine kürzere Rückenlänge und kürzere Hüftgurte.

Was wäre trauriger, als alles bis auf die letzte Wechselsocke perfekt zu packen, nur um diese dann durchnässt aus dem Rucksack zu ziehen? Damit dir das nicht passiert, sind alle Mammut-Rucksäcke aus wasserabweisendem Material gefertigt. So wird deine Ausrüstung bei normalem Regen verlässlich vor Nässe bewahrt. Solltest du in einer Region mit besonders feuchter Witterung oder mehr als drei Tage im Starkregen wandern, empfiehlt es sich, dein Gepäck zusätzlich mit einer Regenhülle zu schützen. Bei vielen Modellen von Mammut sind diese Hüllen bereits integriert. Falls du schon einen Rucksack ohne Hülle besitzt, kein Problem: Unter unseren Wander-Accessoires ↗ finden sich auch separate Raincovers in verschiedenen Grössen.

2. Bekleidung und Schuhe

Stapfst du durch tiefen Schnee oder ist auf deinem Weg heiter Sonnenschein? Um die ideale Wanderbekleidung ↗ für deine Abenteuer auszuwählen, checke die Wettervorhersage und plane dein Outfit dementsprechend. Mit zusätzlicher Kleidung, die über das für die Tour erforderliche Mass hinausgeht, bist du auch auf wechselndes Wetter vorbereitet.

Für die Wahl deiner Schuhe solltest du das Gelände genau studieren. Bei leichten Wanderungen auf ebenen Wegen sind niedrig geschnittene Wanderschuhe ↗ oder Trailrunning-Schuhe ↗ ausreichend. Auf felsigen Steigen oder im freien Gelände bieten dir knöchelhohe Wanderstiefel oder Bergschuhe ↗ die nötige Unterstützung.

Bist du erstmal draussen, können ein extra Paar warme Socken oder eine Fleece-Jacke wahre Wunder wirken. Die minimale Garderobe für Touren jeder Länge und Witterung haben wir dir deshalb hier zusammengefasst:

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3. Navigations-Tools

Im Smartphone-Zeitalter wirken Karte und Kompass etwas nostalgisch, dennoch sind sie auch heutzutage noch wegweisend. Sollte dir auf halber Strecke der Akku ausgehen, sind sie ein verlässlicher Plan B. Eine durchdachte Navigationsausrüstung kombiniert daher moderne Technologien mit der Einfachheit analoger Hilfsmittel:

  • Eine topografische Karte sollte auch auf kĂĽrzeren Tagestouren immer den Weg in deinen Rucksack finden.

  • Ohne Kompass ist eine Karte nur bedingt hilfreich, deshalb gehört auch er zum Pflicht-Inventar.

  • Ein GPS-Gerät erlaubt es dir, deinen Standort präzise zu bestimmen. Falls du dafĂĽr ein Smartphone verwenden möchtest, achte darauf, es mit einer robusten HĂĽlle zu schĂĽtzen oder greife gleich zu einem speziellen Outdoor-GPS.

  • Höhenmesser erleichtern dir die Orientierung, wenn du viele Höhenmeter zu bewältigen hast.

  • In Regionen ohne Handyempfang, erlaubt es dir ein PLB (Personal Locator Beacon) in einem Notfall deine GPS-Position an das zuständige Rettungspersonal zu versenden.

Mit der Vertical Titanium aus der Zusammenarbeit von Suunto x Mammut ↗ kannst du gleich mehrere Punkte dieser Liste abhaken, denn sie vereint Höhenmeter, GPS und viele weitere Funktionen in einer stylischen Sportuhr. Für alle elektronischen Hilfsmittel gilt natürlich: Vor der Tour aufladen und genügend Ersatzbatterien oder Powerbanks einpacken. Achtung, wenn es kalt wird, solltest du Geräte bzw. Batterien dicht am Körper tragen, da niedrige Temperaturen ihre Kapazität beeinträchtigen können. 

4. Licht

Wer schon einige Routen im Wandertagebuch stehen hat, weiss, dass sich eine Tagestour durch eine falsche Abzweigung schnell in eine Dämmerungstour oder sogar eine Nachtwanderung verwandeln kann. Eine Taschenlampe darf in deinem Rucksack deshalb auf keinen Fall fehlen, selbst wenn du keine Übernachtung geplant hast. Die praktischste Option ist eine Stirnlampe, denn sie beleuchtet stets dein Sichtfeld und du hast die Hände frei für allerlei Aufgaben wie Feuer machen oder Essen kochen. Und weil man es nicht oft genug sagen kann: Extrabatterien nicht vergessen!

5. Sonnenschutz

Unter freiem Himmel kann die Sonne dein bester Freund sein, allerdings nur solange du vor zu starker Sonneneinstrahlung geschĂĽtzt bist. So sieht ein umfassender Sonnenschutz aus:

  • Sonnenbrille: Deine Augen gehören zu den empfindlichsten Teilen deines Körpers. Packe daher eine Sonnenbrille ein, die umfassenden Schutz gegen UVA- und UVB-Strahlen bietet. Spezielle Gletscherbrillen bewahren dich bei alpinen Touren vor Schneeblindheit.

  • Sonnencreme: Sobald du dich längere Zeit draussen aufhältst, bist du UV-Strahlung ausgesetzt, die zu einem Sonnenbrand fĂĽhren kann. Um deine Haut effektiv zu schĂĽtzen, solltest du, abhängig von deinem Hauttyp, mindestens eine Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 30 mitnehmen und regelmässig neu auftragen.

  • Wander-T-Shirt ↗ oder Langarm-Wandershirt ↗ mit UV-Schutz: Der beste Sonnenschutz ist einer, der die Sonnenstrahlen erst gar nicht bis zu deiner Haut durchdringen lässt. Im Mammut Onlineshop ↗ findest du zu diesem Zweck viele Oberteile mit dem Lichtschutzfaktor 50+.

  • Kopfbedeckung: Neben deinem Gesicht solltest du auch auf deinen Kopf nicht vergessen. SchĂĽtze dich mit Caps oder HĂĽten ↗ vor einem Sonnenstich und zu viel UV-Strahlung in deinem Gesicht.

6. Erste-Hilfe-Set

An einem Erste-Hilfe-Set führt, egal bei welcher Wanderung, kein Weg vorbei. Mindestens genauso wichtig ist aber medizinisches Wissen darüber, wie du die Bestandteile des Sets richtig einsetzt. Die fertig bestückten First Aid Kits von Mammut enthalten alle essenziellen Artikel samt Anleitung und ersparen dir so langes Rätselraten. Viele Outdoor-Liebhaber:innen stellen sich ihre Reiseapotheke aber gerne individuell zusammen. So oder so sollte jedes Set mindestens folgende Artikel beinhalten: 

  • Blasenpflaster und -creme

  • Heftpflaster verschiedener Grössen

  • Mehrere Mullbinden

  • Medizinisches Klebeband

  • Desinfektionsmittel als Salbe oder Spray

  • Rezeptfreie Schmerzmittel

  • Einmalhandschuhe

  • Stift und Papier

  • Rettungsdecke

Wie gross dein Set im Einzelfall sein muss, hängt von der Länge der Wanderung und der Gruppengrösse ab. In jedem Fall ist es eine gute Idee, einen Erste-Hilfe-Leitfaden in Papierform dabei zu haben. 

7. Taschenmesser

Der Erfolg deines Abenteuers steht manchmal tatsächlich auf Messers Schneide – nämlich dann, wenn du erste Hilfe leisten, Essen zubereiten, Feuerholz zerkleinern oder einen Notunterschlupf improvisieren musst. Das Wichtigste bei einem Taschenmesser ist natürlich die ausklappbare Klinge. Obwohl du damit schon viel erreichen kannst, ist es sinnvoll für schwierige Touren, bei denen du verschiedenstes Ausrüstungsgegenstände und Nahrungsmittel dabei hast, ein Messer mit Zusatzfunktionen wie Schraubenzieher, Dosenöffner oder Schere zu wählen.

8. FeueranzĂĽnder

Die Fähigkeit ein Feuer zu entfachen kann im Notfall lebensrettend sein. Wo der entscheidende Funken herkommt, ist dabei zweitrangig: Ein Butan-Feuerzeug eignet sich genauso wie Streichhölzer, sofern sie wasserfest oder in einem wasserdichten Behälter verpackt sind.

Feueranzünder bieten dir eine praktische Abkürzung auf deinem Weg zu einem knisternden Lagerfeuer und sind gerade bei nasser Witterung unverzichtbar. Für diesen Zweck eignen sich trockener Zunder (z. B. Birkenrinde) in einer wasserdichten Plastiktüte, Kerzen, Zündpaste oder Feuerwürfel (in Harz getränkte Holzspäne).

Oberhalb der Baumgrenze oder in tiefem Schnee, sind dir FeueranzĂĽnder leider keine grosse Hilfe, da du keinen Zugang zu Brennholz hast, um dein Feuer am Leben zu halten. Packe fĂĽr solche Touren also besser einen Camping-Kocher mit ausreichend Brennstoff ein.

9. Biwak-AusrĂĽstung

Wenn du eine mehrtägige Tour planst, hast du einen Schlafsack ↗ sicher schon auf deiner Packliste stehen. Doch auch bei Tagestouren gehört eine Biwak-Ausrüstung auf deine Packliste. Abhängig von den Temperaturen musst du nicht gleich einen warmen Daunenschlafsack ↗ einpacken. Folgende Grundausstattung fällt kaum ins Gewicht, kann aber einen grossen Unterschied machen:

  • Eine Rettungsdecke ist in den First Aid Kits von Mammut ohnehin schon enthalten. Ist das bei deinem Kit nicht der Fall, solltest du dir diesen AusrĂĽstungsgegenstand unbedingt separat besorgen.

  • Ein Biwaksack schĂĽtzt dich vor äusseren EinflĂĽssen wie Wind und Regen. Falls du eher zur Lightweight-Fraktion gehörst, kannst du auch zu einem leichten Einmal-Biwacksack greifen.

10. Verpflegung

Wie viel Wasser du mitnehmen musst, hängt in grossem Masse von den Aussentemperaturen und der Schwierigkeit deiner Wanderung ab. Eine Faustregel besagt, dass du pro Stunde moderater Aktivität einen halben Liter einplanen solltest. Das heisst nicht, dass du die gesamte Menge von Anfang an mitnehmen musst, denn Wasserquellen auf dem Weg können deine Tour deutlich erleichtern, sofern du dir zu hundert Prozent sicher bist, dass, wenn du dort ankommst, wirklich Trinkwasser sprudelt. Mindestens 1,5 Liter solltest du aber auch bei einer Tagestour von Haus aus einpacken. 

Nach einigen anstrengenden Kilometern zu Fuss, schmecken Snacks gleich doppelt so gut. Der Hauptgrund, energiereiche Nahrung wie Müsliriegel, Nüsse, Trockenfrüchte oder Trockenfleisch einzupacken, ist aber, dass du immer genügend Kalorien zur Verfügung haben solltest – und das auch dann, wenn deine Wanderung einmal länger dauert als gedacht.

Die nächsten Schritte

Unsere Wander-Essentials stellen sicher, dass du deine nächste Wanderung top vorbereitet antreten kannst. Trotzdem kann diese Liste nur der erste Schritt auf deinem Weg zu der für dich perfekten Wanderausrüstung sein. Den Rest musst du dir selbst Schritt für Schritt erarbeiten, denn deine persönlichen Essentials, lernst du nur durch Erfahrung kennen. Aber keine Angst – das Stories & Guide ↗ steht dir immer mit Inspiration und hilfreichen Tipps zur Seite.